Aktuelle Informationen zur LKW-Maut
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten Sie über das aktuelle Thema „LKW-Maut“ informieren.
Ab dem 01. Dezember 2023 wird die LKW-Maut auf deutschen Straßen steigen, dabei soll ein zusätzlicher Mautteilsatz für die verkehrsbedingten CO₂-Emissionen in Kraft treten. Die Mautbelastung steigt um ca. 80%. Zusätzlich sollen laut dem Gesetzentwurf der Bundesregierung ab 01. Juli 2024 auch LKW mit über 3,5 bis 7,5 Tonnen technisch zulässiger Gesamtmasse die Maut entrichten müssen.
Die Erhöhung der LKW-Maut hat mehrere Gründe. Zum einen sollen dadurch die Einnahmen für den Straßenbau erhöht werden, um dringend notwendige Sanierungs- und Ausbaumaßnahmen finanzieren zu können. Gerade auf stark befahrenen Strecken sind Investitionen in die Infrastruktur unumgänglich, um Engpässe und Staus zu vermeiden. Zum anderen soll die Erhöhung der LKW-Maut auch Anreize für eine Verlagerung des Güterverkehrs auf umweltfreundlichere Verkehrsträger wie die Schiene oder das Binnenschiff setzen. Durch höhere Kosten für den Straßentransport wird der Einsatz alternativer Transportmittel attraktiver.
Natürlich gibt es auch Kritik an der geplanten Erhöhung der LKW-Maut. Einige Verbände und Unternehmen befürchten, dass dadurch die Transportkosten steigen und letztendlich auch die Verbraucherinnen und Verbraucher davon betroffen sind. Zudem wird argumentiert, dass eine Verlagerung des Güterverkehrs auf andere Verkehrsträger nicht immer möglich oder wirtschaftlich sinnvoll ist.
Wir haben noch keine detaillierte Berechnung der entstehenden Mehrkosten vorgenommen, gehen jedoch davon aus, dass diese innerhalb der vom Bundesverband Spedition und Logistik geschätzten Kosten (von ca. 8% bis 12%) liegen werden. Eine Weiterbelastung der staatlich bedingten Aufwendungen an unsere Kunden wird sich leider nicht vermeiden lassen.
Quelle: dvz.de
Aktuelle Informationen zu Genehmigungsstau bei Schwertransporten
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten Sie über das aktuelle Thema „Genehmigungsstau bei Schwertransporten“ informieren.
Die langen Bearbeitungszeiten bei Genehmigungen von Großraum- und Schwertransporten in Niedersachsen sorgten in bremischen Häfen bereits im Juni zunehmend für Frust. Das Bremer Hafenressort hat in einem Schreiben an die Wirtschaftsverbände der Region darauf hingewiesen, dass die Hafenbetriebe an der Weser inzwischen konkrete Auftragsverluste beklagen.
In Bremen soll die Industrie- und Handelskammer bei ihren Mitgliedern eine kurzfristige Verlagerung ihrer Schwergutladungen aus den Weserhäfen Richtung Rotterdam, Antwerpen und Seebrügge angeregt haben.
Dabei wurden die Schwergutladungen wegen der immer größer werdenden Unsicherheite bei der Genehmigungserteilung für Vor- und Nachläufe auf Häfen wie Danzig und Rotterdam umgeleitet. Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer der Anträge für Schwertransporte bei der Niederlassung Nordwest der Autobahn GmbH lag seit Ende des vergangenen Jahres bei 12 bis 13 Wochen. Ab Juli sollte eine schrittweise Verkürzung der Genehmigungsverfahren durch die Einführung von automatisierten Bearbeitungstools erfolgen. Eine „Normalisierung“ sei laut Landesverband Verkehrsgewerbe Saarland „nicht vor Jahresende“ zu erwarten.
Aktuell scheint die Situation sich weiter zu verschärfen. So beklagte Angela Titzrath als Präsidentin des Zentralverbands deutscher Seehafenbetriebe (ZDS) in einem Schreiben, die lange Bearbeitungszeit bei Transportgenehmigungen für Schwerlast von teilweise bis zu 4 Monaten in der Region Nordwest der Autobahn GmbH. Dies sei ein „inakzeptabler Zustand“, der „internationale Imageschaden“ sei „immens“. Frau Titzrath forderte Minister Wissing auf, die Bearbeitungszeiten so schnell wie möglich auf ein akzeptables Niveau zu senken.
Dabei ist anzumerken, dass die Genehmigungsverfahren und die langen Bearbeitungszeiten nicht nur in Niedersachsen, sondern deutschlandweit zurzeit eine große Herausforderung darstellen.
Quelle: dvz.de